Linda Remy-Paquay Ruh

Psychotherapie, Beratung & Coaching Rapperswil

Therapieangebot

Allgemeine psychiatrische Störungen

In meiner Praxis biete ich sowohl die diagnostische Abklärung als auch die Behandlung psychischer Störungen an, wie zum Beispiel:
  • Depressionen
  • Angst- und Panikstörungen
  • Zwänge
  • ADHS bei Kindern und Erwachsenen
  • Persönlichkeitsstörungen
  • Traumata
  • Lebenskrisen, Burnout

Der Ursprung von psychischen Störungen beruht in der Regel auf psychologischen, biologischen und oder sozialen Faktoren. Die Behandlung richtet sich demnach am bestehenden Störungsbild, an der Persönlichkeit und den Wünschen des Patienten.

In der Regel gibt es mehrere Therapieoptionen:
  • Psychotherapie
  • Psychoedukation – Informationen über die jeweilige Störung
  • Integrierte psychiatrisch-psychotherapeutische Behandlung (IPPB)

ADS / ADHS

„Die Aufmerksamkeitsdefizit- / Hyperaktivitätsstörung (ADHS) gehört zur Gruppe der Verhaltens- und emotionalen Störungen mit Beginn in der Kindheit und Jugend. Sie äussert sich durch Probleme mit Aufmerksamkeit, Impulsivität und Selbstregulation; manchmal kommt zusätzlich starke körperliche Unruhe (Hyperaktivität) hinzu.

Die Störung wurde früher als reines Verhaltensproblem gesehen, während sie heute zunehmend als komplexe Entwicklungsverzögerung des Selbstmanagement-Systems im Gehirn verstanden wird. ADHS kann dabei auch als ein Extremverhalten aufgefasst werden, das einen fliessenden Übergang zur Normalität zeigt. Die Auffälligkeiten müssen für das Alter sehr stark ausgeprägt und in den meisten Situationen beständig seit der Kindheit vorhanden sein. Symptome allein haben jedoch keinen Krankheitswert: Erst wenn diese zusätzlich stark die Lebensführung beeinträchtigen oder zu erkennbarem Leiden führen, ist eine ADHS-Diagnose gerechtfertigt.

Die weltweite Häufigkeit der ADHS unter Kindern und Jugendlichen wird mit etwa 5,3 % beziffert. Sie gilt heute als häufigste psychiatrische Erkrankung bei Kindern und Jugendlichen. Jungen werden merklich häufiger diagnostiziert als Mädchen. Verlaufsstudien haben gezeigt, dass bei 40 bis 80 % der diagnostizierten Kinder die Störung auch in der Adoleszenz fortbesteht. Im Erwachsenenalter schliesslich ist mindestens in einem Drittel der Fälle noch eine beeinträchtigende ADHS-Symptomatik nachweisbar.

ADHS hat als neurobiologische Störung weitgehend genetische Ursachen. Je nach Person kann sie jedoch sehr unterschiedliche Folgen haben, da der individuelle Verlauf auch von Umweltfaktoren beeinflusst wird. Meist stehen Betroffene und ihre Angehörigen unter erheblichem Druck: Misserfolge in Schule oder Beruf, ungeplante frühe Schwangerschaften, Drogenkonsum und die Entwicklung von weiteren psychischen Störungen wurden oft beobachtet. Dazu kommt ein deutlich erhöhtes Risiko für Suizide, Unfälle und unabsichtliche Verletzungen. Diese allgemeinen Risiken müssen jedoch nicht in jedem Einzelfall relevant sein. Die Behandlung richtet sich daher nach dem Schweregrad, dem Leidensdruck, den jeweiligen Symptomen und Problemen sowie dem Alter der betroffenen Person.

Forschungen zur Ursachenaufklärung und Therapieverbesserung laufen seit Jahrzehnten. Heute (Stand 2018) sind die Vorteile einer individuell angepassten Behandlung geklärt; ebenso wie die Nachteile einer versäumten oder fehlerhaften Behandlung. Anzeichen für eine langfristige Erholung von veränderten Gehirnfunktionen durch angemessene (pharmakologische) Behandlung sind bereits vielfach mit modernen bildgebenden Verfahren nachgewiesen worden.“

Quellenangabe: Wikipedia

Begleitende und Folge-Erkrankungen

Störungen des Sozialverhaltens, Teilleistungsstörungen wie z. B. die Lese-Rechtschreib-Störung, Depression, Angststörungen, Zwangsstörungen, Schlafstörungen.

Behandlungsmöglichkeiten für ADHS

Vorausgehend ist es unabdingbar eine gründliche Abklärung durchzuführen damit einen individuellen Therapieplan entsprechend den Bedürfnissen und Fähigkeiten vom Patienten erstellt werden kann. Ziel der Behandlung ist es, das individuell unterschiedlich vorhandene Potenzial auszuschöpfen, die sozialen Fähigkeiten auszubauen und eventuelle Begleitstörungen zu behandeln. Die Behandlung sollte multimodal erfolgen, das heisst, es sollten parallel mehrere Behandlungsschritte durchgeführt werden (z. B. Psychotherapie, psychosoziale Interventionen, Coaching, Pharmakotherapie, Neurofeedback).

Beim Neurofeedback verbessert sich die Selbstregulation des Gehirns und erzielt so eine verbesserte und angepasste Hirnfunktion. So dass die Kernsymptome vom ADHS, sowie die von Begleiterkrankungen verbessert werden können. Diese Therapieform lässt sich besonders gut in Kombination mit anderen Behandlungsmöglichkeiten anwenden. Die Wahl der Behandlung richtet sich nach dem Schweregrad der Störung. Meist kann eine Therapie ambulant erfolgen.

Traumatherapie

Als psychisches, seelisches oder mentales Trauma oder Psychotrauma wird in der Psychologie eine seelische Verletzung bezeichnet. Über 50% der Individuen erleben im Verlauf ihres Lebens mindestens einmal eine gravierende beziehungsweise traumatisierende Erfahrung. Etwa jeder zehnte der Betroffenen entwickelt daraufhin eine posttraumatische Belastungsstörung.

Das Krankheitsbild ist meist durch einen Zustand der vegetativen Übererregtheit bestimmt. Es manifestiert sich in Form von Wiedererlebens- und Vermeidungssymptomen. Die Symptome treten meist bereits kurz nach dem traumatischen Ereignis auf. Posttraumatische Belastungsstörungen können aber auch erst mit Verzögerung auftreten, z.T. gar erst nach vielen Jahren, zum Vorschein kommen. Der Verlauf ist von einer Vielzahl von prä-, peri- und posttraumatischer Prädiktoren bestimmt. Das subjektive Erleben des traumatischen Ereignisses scheint dabei eine wegweisendere Rolle zu spielen als objektive Parameter.

  • Depression
  • Körperliche Erkrankung
  • Zwischenmenschliche Probleme
  • Isolation
  • Soziales Chaos
  • Multiple Traumata

Das Ziel der psychotherapeutischen Verfahren ist, zu einer geordneten Verarbeitung des Traumas bzw. der Traumata zu kommen und dadurch die traumatypischen Symptome entweder zu begrenzen bzw. zu kontrollieren oder aufzulösen. Im Rahmen der Therapie werden aus fragmentarischen, biographischen Erinnerungen eine kohärente Lebensgeschichte gebildet. Nach schwerer Traumatisierung ist es wichtig, möglichst frühzeitig eine geeignete Trauma-therapeutische Behandlung zu beginnen, da so die das Risiko von Spätfolgen und chronischer Residualbeschwerden verringert werden kann.

Ziel der Behandlung ist einerseits die Stabilisierung mittels Bio- und Neurofeedback, Atemübung, Impulskontrollübung, „1-2-3 Übung“ für die Reorientierung, Screen-Technik, Lachen, Sicherer Ort, … andererseits die Trauma-Bearbeitung (EMDR, NET, Kognitive-Verhaltens- und Psychodynamische Ansätze u.a.)

Bio- und Neurofeedback

Der Einfluss von Stress in unserem Leben

Stress definiert sich wie eine ungünstige Reaktion zu bestimmten Situationen, die das Nervensystem beanspruchen. Wenn diese Reaktion übermässig stark oder länger anhält als angebracht, können verschiedene psychische oder physische Probleme erscheinen.

Heutzutage wissen wir das Stress eine zentrale Rolle in 85% der psychischen und physischen Störungen spielt – entweder in der Erscheinung oder Verschlechterung.

Unser Körper ist ein selbstregulierendes System, welches sich an die verschiedenen Umstände anpasst. Es kann vorkommen, dass diese Anpassung dysfunktional wird, und das unangenehme Symptome erscheinen, z.B. Schlafstörungen, chronische Muskelverspannung, Angststörungen, Burnout, psychosomatische Erkrankungen…

Es entsteht ein Teufelskreis, der Stresssymptome hervorruft z.B. der Schlaf ist nicht mehr erholsam, wir sind tagsüber müder und unsere Leistung leidet darunter, deshalb brauchen wir länger, um Aufgaben erfolgreich zu erledigen, was wiederum zu stärkerer Ermüdung führt, mit dem Ergebnis, dass wir Stress weniger gut kompensieren können.

Wir müssen die Selbstregulierung beeinflussen, um diesen Teufelskreis zu beenden. Wie können wir die Selbstregulierung beeinflussen? Indem wir Entspannungs- und Aktivierungsdynamiken trainieren.

Wir können dies auf verschiedenen Ebenen des Nervensystems trainieren:

Peripherisches Nervensystem:
Biofeedback

  • Entspannungstechniken
  • Stress-Management

 

Zentrales Nervensystem:
Neurofeedback

Quellenangabe: Andrea Blunck, BrainARC Zürich

Coaching Lehrpersonen

Es gibt Situationen im schulischen Umfeld, da kann es sinnvoll sein, eine externe Beratung in Form eines Coachings oder Supervision beizuziehen.

Sie haben die Möglichkeit, mich als Einzelperson – in Ihrer Funktion als Schulleiter/in, Lehrperson, Kindergärtner/in oder
Schulbehördenmitglied – zu kontaktieren.

Im Rahmen einer Supervision oder eines Coachings werde ich Sie  in der Bewältigung  ihrer beruflichen Rolle unterstützen, begleiten und werde mit Ihnen zusammen individuelle Lösungsansätze für ihre Aufgaben und Fragen im Schul- und Kindergartenalltag entwickeln.

Sie haben aber auch die Möglichkeit, mich als Schulteam, Kindergartenteam, Schuleinheit oder als Schulbehörde zu kontaktieren.

Angebot

  • Beratung für Lehrpersonen
    (Burnout und Stress, berufliche oder persönliche Schwierigkeiten, Standortbestimmungen, Umgang mit schwierigen Klassen, Schwierigkeiten im Lehrerkollegium)
  • Supervision und Coaching für Lehrpersonen und Kindergärtner/innen (Einzeln und im Team)
  • Schulleiterberatung
    (mögliche Themen: Führungsstil reflektieren, Personalführung; Ressourcen im Team besser nutzen, wichtige Entscheide treffen müssen, neue Schulprojekte in die Wege leiten)
  • Projektbegleitungen
  • Beratung und Coaching von Schulpflege- und Schulbehörden-Mitgliedern

Testpsychologische Abklärung

Potentialabklärung für Kinder und Jugendliche

Zeigt Ihr Kind besondere Begabungen, hat es Lernprobleme, schlechte Schulleistungen, ist es bedrückt, unkonzentriert…? Oder möchten Sie einfach mehr über die Ressourcen und Begabungen Ihres Kindes wissen, um es optimal zu fördern?

Dann empfehle ich Ihnen eine Potenzialanalyse. Sie können unter verschiedenen Modulen wählen oder eine individuell zusammengestellte Abklärung durchführen lassen.

Testpsychologische Untersuchungen dienen der standardisierten Erfassung von intellektuellen Leistungsfunktionen sowie motivationalen, emotionalen, Verhaltens- und Persönlichkeitsmerkmalen. Die Güte eines psychologischen Tests orientiert sich an den drei Hauptkriterien Validität, Reliabilität und Objektivität.

  • Potentialabklärungen
  • Hochbegabung und
  • (Hypersensibilität)